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=== Verpachtung im 19. Jahrhundert ===
 
=== Verpachtung im 19. Jahrhundert ===
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[[Datei:Schloss Leonstein-3.jpg|mini|Schloss Leonstein, ursprünglich Sitz der Brauerei Leonstein]]
 
Die herrschaftliche Brauerei wurde ab 1. August 1806 samt der Meierei an den Pfleger Felix Florentin verpachtet. Dieser gab das Brauhaus an den Bräumeister Johann Nepomuk Wagner in Afterbestand (Unterpacht) weiter. Dieser konnte im Jahr 1810 7000 Eimer Bier brauen. Im Jahr 1818 wurde die Verpachtung an Florentin um neun Jahre verlängert wurde, die Subpacht an Wagner blieb in der Folge bestehen. Konkurrenz erwuchs dem Brauhaus zu Leonstein durch den Antrag von Ignaz Meierhofer 1823 zur Verleihung einer Braugerechtigkeit in der Gemeinde Molln. Zwar führte das Pflegamt von Leonstein gewichtige Argumente gegen diese Verleihung an, Verhindern konnte man die Gründung der Brauerei jedoch nicht. Trotzdem verzögerte das mehrjährige Verfahren die Eröffnung der Brauerei in Molln um einige Jahre.  
 
Die herrschaftliche Brauerei wurde ab 1. August 1806 samt der Meierei an den Pfleger Felix Florentin verpachtet. Dieser gab das Brauhaus an den Bräumeister Johann Nepomuk Wagner in Afterbestand (Unterpacht) weiter. Dieser konnte im Jahr 1810 7000 Eimer Bier brauen. Im Jahr 1818 wurde die Verpachtung an Florentin um neun Jahre verlängert wurde, die Subpacht an Wagner blieb in der Folge bestehen. Konkurrenz erwuchs dem Brauhaus zu Leonstein durch den Antrag von Ignaz Meierhofer 1823 zur Verleihung einer Braugerechtigkeit in der Gemeinde Molln. Zwar führte das Pflegamt von Leonstein gewichtige Argumente gegen diese Verleihung an, Verhindern konnte man die Gründung der Brauerei jedoch nicht. Trotzdem verzögerte das mehrjährige Verfahren die Eröffnung der Brauerei in Molln um einige Jahre.  
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=== Das Brauereigelände nach dem Braubetrieb ===
 
=== Das Brauereigelände nach dem Braubetrieb ===
 
Nach dem Ende der Brauerei war ab 1913 die Schlosserwarenfabrik Alois Leistler & Companie GesmbH im Brauhaus untergebracht. Die Firma stand zu 45 % in Besitz von Alfred Grawatsch und geriet 1916 in Konkurs. Noch im selben Jahr übernahm ein ehemaliger Geschäftsführer der sogenannten „Schlossfabrik“ den Standort und betrieb bis 1925 dort die Herstellung von Schlosserwaren. Es folgten mehrere Besitzerwechsel und unterschiedliche Nutzungen (Tischlerei, Weberei, etc.) bis die „Schloßfabrik“ schließlich unter Beibehaltung der ursprünglichen Architektur in einen Wohnkomplex mit Miet- und Eigentumswohnungen umgebaut wurde. Heute erinnert noch die Brauereistraße in Leonstein an den Standort der Brauerei.
 
Nach dem Ende der Brauerei war ab 1913 die Schlosserwarenfabrik Alois Leistler & Companie GesmbH im Brauhaus untergebracht. Die Firma stand zu 45 % in Besitz von Alfred Grawatsch und geriet 1916 in Konkurs. Noch im selben Jahr übernahm ein ehemaliger Geschäftsführer der sogenannten „Schlossfabrik“ den Standort und betrieb bis 1925 dort die Herstellung von Schlosserwaren. Es folgten mehrere Besitzerwechsel und unterschiedliche Nutzungen (Tischlerei, Weberei, etc.) bis die „Schloßfabrik“ schließlich unter Beibehaltung der ursprünglichen Architektur in einen Wohnkomplex mit Miet- und Eigentumswohnungen umgebaut wurde. Heute erinnert noch die Brauereistraße in Leonstein an den Standort der Brauerei.
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== Einzelnachweise ==
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<references />
      
== Literatur ==
 
== Literatur ==
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[[Kategorie:Ehemalige Brauerei (Oberösterreich)]]
 
[[Kategorie:Ehemalige Brauerei (Oberösterreich)]]
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[[Kategorie:Gegründet 1731]]
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[[Kategorie:Braubetrieb eingestellt 1907]]

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