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== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
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=== Die Brauerei bis 1929 ===
 
Folgt man den Aufdrucken auf Bierdeckeln und Werbematerialien, so wurde die Trappistenbrauerei Engelszell 1590 gegründet. Das Stift Engelszell ist noch wesentlich älter. Es wurde 1293 durch den Passauer Bischof Bernhard von Prambach gegründet und 1295 vom Zisterzienserorden besiedelt. In der Folge blieb das Stift Engelszell fast 500 Jahre ein Tochterkloster des Stifts Wilhering.
 
Folgt man den Aufdrucken auf Bierdeckeln und Werbematerialien, so wurde die Trappistenbrauerei Engelszell 1590 gegründet. Das Stift Engelszell ist noch wesentlich älter. Es wurde 1293 durch den Passauer Bischof Bernhard von Prambach gegründet und 1295 vom Zisterzienserorden besiedelt. In der Folge blieb das Stift Engelszell fast 500 Jahre ein Tochterkloster des Stifts Wilhering.
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Unter der Familie Pachta wurde die Brauerei 1892 an Gottlieb Blažek verpachtet,<ref>{{ANNO|gbh|15|05|1892|7|Brauereinachrichten}}</ref> wobei die Brauerei 1896 einen Ausstoß von 2.640 hl<ref>{{ANNO|gbh|1|04|1897|17|Statistik des In- und Auslandes. Biererzeugung der Brauereien Österreich-Ungarns im Jahre 1896}}</ref> und 1897 2.580 hl Bier aufwies.<ref>{{ANNO|gbh|15|04|1898|13|Statistik des In- und Auslandes. Biererzeugung der Brauereien Österreich-Ungarns im Jahre 1897}}</ref> 1907  
 
Unter der Familie Pachta wurde die Brauerei 1892 an Gottlieb Blažek verpachtet,<ref>{{ANNO|gbh|15|05|1892|7|Brauereinachrichten}}</ref> wobei die Brauerei 1896 einen Ausstoß von 2.640 hl<ref>{{ANNO|gbh|1|04|1897|17|Statistik des In- und Auslandes. Biererzeugung der Brauereien Österreich-Ungarns im Jahre 1896}}</ref> und 1897 2.580 hl Bier aufwies.<ref>{{ANNO|gbh|15|04|1898|13|Statistik des In- und Auslandes. Biererzeugung der Brauereien Österreich-Ungarns im Jahre 1897}}</ref> 1907  
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Im Jahr 1913 wurde die Neuverpachtung der herrschaftliche Brauerei mit einem 30 hl Sudwerk samt dem Meierhof durch die Besitzerin Gräfin Gabriele Pachta ausgeschrieben.<ref>{{ANNO|gbh|1|8|1913|20|Anzeige “Brauhaus- und Meierhof-Verpachtung}}</ref> Im Folgejahr erfolgte die Löschung der Firma von Gottlieb Blažek infolge der Geschäftsauflösung.<ref>{{ANNO|gbh|1|11|1914|14|Firmenlöschungen}}</ref> Danach war die Brauerei bis 1918 an Johann Kraus verpachtet. Nach dem Tod seiner Tante kam der Besitz an Athur von Pachta. Auf Grund der Auflage, die übrigen sechs Geschwister auszahlen zu müssen, sah sich der Erbe gezwungen, die Besitzungen in Engelszell zu verkaufen. Einen Käufer fand Pachta in Gregor Eisvogel, Abt der aus der elsässischen Abtei Oelenberg vertriebenen Trappistenmönche. Diese hatten sich zunächst im nördlich von Bamberg gelegenen Kloster Banz niedergelassen und kauften 1925 schließlich die Besitzungen in Engelszell. Die Brauerei wurde 1929 an die [[Poschacher Brauerei]] verkauft und stillgelegt.  
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Im Jahr 1913 wurde die Neuverpachtung der herrschaftliche Brauerei mit einem 30 hl Sudwerk samt dem Meierhof durch die Besitzerin Gräfin Gabriele Pachta ausgeschrieben.<ref>{{ANNO|gbh|1|8|1913|20|Anzeige “Brauhaus- und Meierhof-Verpachtung}}</ref> Im Folgejahr erfolgte die Löschung der Firma von Gottlieb Blažek infolge der Geschäftsauflösung.<ref>{{ANNO|gbh|1|11|1914|14|Firmenlöschungen}}</ref> Danach war die Brauerei bis 1918 an Johann Kraus verpachtet. Nach dem Tod seiner Tante kam der Besitz an Athur von Pachta. Auf Grund der Auflage, die übrigen sechs Geschwister auszahlen zu müssen, sah sich der Erbe gezwungen, die Besitzungen in Engelszell zu verkaufen. Einen Käufer fand Pachta in Gregor Eisvogel, Abt der aus der elsässischen Abtei Oelenberg vertriebenen Trappistenmönche. Diese hatten sich zunächst im nördlich von Bamberg gelegenen Kloster Banz niedergelassen und kauften 1925 schließlich die Besitzungen in Engelszell. Die Brauerei wurde 1929 an die [[Poschacher Brauerei]] verkauft und stillgelegt.
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=== Neugründung der Brauerei 2012 ===
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Im Jahr 2011 fasst das Trappistenkloster Engelszell den Entschluss, wieder eine Brauerei zu errichten. Im Frühjahr 2012 ging die Anlage in Betrieb, wobei die Mönche bei der Entwicklung und dem Brauen der Biere von Bierprofessor „Alexander Jäger“<ref>Kronen Zeitung: „Ein Komplettset für Hobby-Bierbrauer“, 6. Juni 2012</ref> sowie Braumeister Peter Krammer von der [[Brauerei Hofstetten]] unterstützt wurden. Untergebracht wurde die Brauanlage mit einer Kapazität von 15 hl<ref>Kurier: „Trappistenbier: Mönche starten nach 83 Jahren Bierproduktion“, 5. März 2012</ref> im Wirtschaftshof des Stiftes, dort wo sich zuvor die stiftseigene Hackschnitzelheizung befunden hatte. Die Lagertanks befinden sich ein Stockwerk unter der Brauanlage, wobei das Stift insgesamt 400.000 Euro in das Brauhaus investierte.<ref>Oberösterreichische Nachrichten: „Nicht nur "beten und arbeiten". Stift Engelszell wird jetzt auch bierselig “, 12. März 2012</ref> 
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Ein Großteil der Biere der Brauerei geht in den Export in die USA, Belgien, Niederlande, Frankreich, Italien und China. Die Abfüllung erfollgt in der Stiftsbrauerei Schlägl. Gebraut werden die Trappistenbiere von Braumeister Michael Hehenberger, der seine Lehre in der Brauerei Hofstetten absolvierte. Da die Mönche in Engelszell jahrelang von den Mitarbeitern der Brauerei Hofstetten unterstützt worden waren, hatte Hehenberger die Brauerei bereits während seiner Lehrzeit kennengelernt früh kennengelernt und war 2018 in den Klosterbetrieb eingetreten.<ref>Kurier: „Die Trappisten geben es leichter.“,  26. April 2020</ref>
    
== Einzelnachweise ==
 
== Einzelnachweise ==

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