Jauntaler Bauernbier
Jauntaler Bauernbier | ||
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Adresse | Pirk 1 | |
Ort | 9132 Gallizien | |
Bezirk | Völkermarkt | |
Bundesland | Kärnten | |
Gründungsjahr | 2015 | |
Brauereityp | Gasthausbrauerei | |
Eigentümer | Familie Sorger | |
Website | http://www.jauntaler-bauernbier.at | |
Karte | ||
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46.76182314.402011Koordinaten: 46° 45′ 43″ N, 14° 24′ 7″ O
Das Jauntaler Bauernbier wird seit 2002 auf dem Hof der Familie Sorger in der Gemeinde Gallizien im Bezirk Völkermarkt (Kärnten) gebraut. Die Brauerei ist die älteste Brauereigründung Kärntens der Gegenwart.
Geschichte
Der Bauernhof Sorger liegt am Fuße des Hochobirs, einem Aussichtsberg in den Karawanken. Der Hof wird bereits in der 4. Generation von der Familie Sorger bewirtschaftet, wobei vor allem Schweinezucht betrieben wird. Bis in die 1960er-Jahre hielten die Sorgers Schweine, Kühe und Pferde, bevor sie ausschließlich auf die Schweinemast im Winter umstiegen.[1] Mittlerweile werden am Hof rund 800 Schweine gemästet, wobei das Anwesen auch über einen eigenen Schlachthof verfügt, den man sich mit mehreren Landwirten teilt.[2]
Die Idee für den Bauernhof im Sommer durch das Bierbrauen ein zusätzliches Standbein zu schaffen stammt von Lotte Sorger, Dipl. Päd. für Ernährung. Gemeinsam mit ihrem Vater Erich Sorger braut sie auf einer Dreher-Anlage mit einer Ausschlagmenge von 150 Liter das Jauntaler Bauernbier, wobei die Gärung in offenen Gärbottichen erfolgt. Zum ersten Mal in Berührung mit dem Bierbrauen waren Vater und Tochter dabei 1994 bei der Messe Graz gekommen, wo eine landwirtschaftliche Fachschule selbstgebrautes Bier anbot und am Nachbarstand kleine Bierbrauanlagen beworben wurden. Nachdem die beiden einen Wochenendkurs zum Thema Bierbrauen absolviert hatten, beschäftigten se sich mehrere Jahre intensiv mit dem Bierbrauen, indem sie herumreisten, Anlagen inspizierten und Expertisen einholten. Im Jahr 2000 kamen sie über Umwege zu einer Brauanlage, die ihnen zunächst probeweise zur Verfügung gestellt wurde. Nachdem das Bier zunächst gratis bei einem Hoffest ausgeschenkt worden war, wurde es in der Folge bei Hoffesten auch verkauft, bis Vater und Tochter Sorger die geborgte Anlage schließlich um 300.000 Schilling kauften. Hinzu kamen Investitionskosten von 100.000 Schilling für Fässer und andere Gerätschaften sowie 200.000 Schilling in das Gebäude. Nachdem das Bier zunächst nur ab Hof verkauft wurde meldeten die Sorges 2002 schließlich ein Gewerbe als erste Bierbuschenschank Österreichs an.[1]
Das Bier ist ganzjährig im Ab-Hof-Verkauf erhältlich und wird zwischen Mai und Oktober zudem im hauseigenen Bierbuschenschank ausgeschenkt, wobei der ehemalige Kuhstall auch zu einem Raum für private Feiern ausgebaut wurde. Zum Bier oder Most wird dabei eine klassische Kärntner Brettljause mit Liptauer, „Glundnern Kas“, Paprikawurst un Speckspezialitäten wie dem „weißen Speck“ serviert.
Biersorten
Familie Sorger braut vor allem das bräunliche, untergärige Jauntaler Bauernbier. Saisonal werden auch Hanf- und Maisbier oder Himbeerbier gebraut. Als Rohstoffe werden die selbst angebaute Gerste und teilweise auch Wildhopfen vom Hof verwendet.[2] Das Wasser stammt aus einer Quelle am Steinerberg, die Hefe wird von der Schleppe Brauerei bezogen. Hinzu kommt Bio-Hopfen von österreichischen Anbietern und teilweise aus Slowenien.[1]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 unser-lagerhaus-blog.at „Der Bauer als Brauer“, 14. März 2016
- ↑ 2,0 2,1 mein-klagenfurt.at „Dieses "Kühle Blonde" hat sich einen Namen gemacht“, Pressemeldung Büro Landeshauptmann Gehrard Dörfler
Weblinks
- Offizielle Webseite
- Jauntaler Bauernbier im Online-Bier Guide
- Jauntaler Bauernbier auf der Webseite von Herbert Höglinger