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Bereits im Jahr 1804 suchte ein Franz Geyer aus Gundertshausen um die Genehmigung zur Errichtung eines Bräuhauses an. Dieses Ansuchen wurde jedoch abgelehnt, da ein lokaler Bedarf bezweifelt wurde.<ref>Heinrich Ludwig Werneck: ''Brauwesen und Hopfenbau in Oberösterreich von 1100-1930. III. Innviertel.'' Linz 1939/40, S. 100</ref> Nachdem das Anwesen der Familie Schnaitl in Gundertshausen 1841 niedergebrannt war, wurde nicht nur das bereits seit 1492 betriebene Gasthaus wiederaufgebaut sondern 1842 auch eine Brauerei eingerichtet. Der damals 25-jährige Franz Schnaitl braute 1843 bescheidene 36 Eimer Bier, wobei er zuvor bei Kasper Moser in Henndorf bzw. danach im Augustinerbräu in München gelernt hatte. 1846 konnte Schnaitl bereits rund 6.000 Eimer produzieren, im Jahr 1852 belieferte er zudem 13 Wirte. Nachdem Franz Schnaitl 1856 Theresia König, die Tochter eines Brauers aus Fillmannsbach geheiratet hatte, brannte das Anwesen 1857 erneut ab. Zwar konnten Brauerei und Gasthof gerettet werden, doch zwischen 1857 bis 1862 braute Franz Schnaitl sein Bier in der Brauerei Würzingers in Neukirchen. Gleichzeitig begann er den Besitz wesentlich zu erweitern. Schnaitl, der 23 Jahre an den Rollstuhl gefesselt war, starb 1896, wobei sein Sohn Matthias Schnaitl I. den Betrieb im Vorjahr 1895 übernommen hatte.
 
Bereits im Jahr 1804 suchte ein Franz Geyer aus Gundertshausen um die Genehmigung zur Errichtung eines Bräuhauses an. Dieses Ansuchen wurde jedoch abgelehnt, da ein lokaler Bedarf bezweifelt wurde.<ref>Heinrich Ludwig Werneck: ''Brauwesen und Hopfenbau in Oberösterreich von 1100-1930. III. Innviertel.'' Linz 1939/40, S. 100</ref> Nachdem das Anwesen der Familie Schnaitl in Gundertshausen 1841 niedergebrannt war, wurde nicht nur das bereits seit 1492 betriebene Gasthaus wiederaufgebaut sondern 1842 auch eine Brauerei eingerichtet. Der damals 25-jährige Franz Schnaitl braute 1843 bescheidene 36 Eimer Bier, wobei er zuvor bei Kasper Moser in Henndorf bzw. danach im Augustinerbräu in München gelernt hatte. 1846 konnte Schnaitl bereits rund 6.000 Eimer produzieren, im Jahr 1852 belieferte er zudem 13 Wirte. Nachdem Franz Schnaitl 1856 Theresia König, die Tochter eines Brauers aus Fillmannsbach geheiratet hatte, brannte das Anwesen 1857 erneut ab. Zwar konnten Brauerei und Gasthof gerettet werden, doch zwischen 1857 bis 1862 braute Franz Schnaitl sein Bier in der Brauerei Würzingers in Neukirchen. Gleichzeitig begann er den Besitz wesentlich zu erweitern. Schnaitl, der 23 Jahre an den Rollstuhl gefesselt war, starb 1896, wobei sein Sohn Matthias Schnaitl I. den Betrieb im Vorjahr 1895 übernommen hatte.
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Auch Matthias Schnaitl I. hatte 1896 mit Anna König, eine Bräuerstochter aus Fillmannsbach, geheiratet. Er konnte den Ausstoß der Brauerei zwischen 1896 und 1910 von 6.500 hl auf 13.000 hl verdoppeln. So wie sein Vater vergrößerte er das Anwesen trotz zweier Brände. Matthias Schnaitl I. starb 1919 unerwartet und 1925 übernahm sein Sohn Matthias Schnaitl II. die Alleinverantwortung für dne Betrieb. 1922 hatte er gemeinsam mit Nachbarn bereits die Elektrifizierung von Gundertshausen eingeleitet, 1925 folgte neben der Betriebsübernahme auch die Hochzeit mit Maria Heuberger, der Tochter des Sägewerkbesitzers. Bedingt durch die Wirtschaftskrise sank der Jahresausstoß 1930 uf unter 5.000 hl ab, erst 1956 konnte dieser wieder auf über 10.000 hl gesteigert werden. Matthias Schnaitl II. starb 1959 und noch im selben Jahr übernahm sein Sohn Matthias Schnaitl III. den Betrieb.
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Auch Matthias Schnaitl I. hatte 1896 mit Anna König, eine Bräuerstochter aus Fillmannsbach, geheiratet. Er konnte den Ausstoß der Brauerei zwischen 1896 und 1910 von 6.500 hl auf 13.000 hl verdoppeln. So wie sein Vater vergrößerte er das Anwesen trotz zweier Brände. Matthias Schnaitl I. starb 1919 unerwartet und 1925 übernahm sein Sohn Matthias Schnaitl II. die Alleinverantwortung für dne Betrieb. 1922 hatte er gemeinsam mit Nachbarn bereits die Elektrifizierung von Gundertshausen eingeleitet, 1925 folgte neben der Betriebsübernahme auch die Hochzeit mit Maria Heuberger, der Tochter des Sägewerkbesitzers. Bedingt durch die Wirtschaftskrise sank der Jahresausstoß 1930 uf unter 5.000 hl ab, erst 1956 konnte dieser wieder auf über 10.000 hl gesteigert werden. Matthias Schnaitl II. starb 1959 und noch im selben Jahr übernahm sein erst 23-jähriger Sohn Matthias Schnaitl III. den Betrieb.
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Matthias Schnaitl III. kaufte 1960 den Limonaden- und Sodawassererzeuger Ober in Braunau, auch um die Almdudlerkonzession zu erhalten. Zudem erwarb Schnaitl 1963 die Firma Loidl aus Mauerkirchen, die in der selben Sparte agierte. Noch im selben Jahr wurde die Limonadenmarke Flamingo kreiert. In der Folge wurde der Brauereigasthof zwischen 1965 und 1968 neu errichtet. Weitere Investitionen folgten 1972 mit dem Bau einer neuen Flaschenfüllerei, zudem wurde zwischen 1972 und 1976 die alte Taverne in ein Geschäftshaus umgebaut. Im Jahr 1978 erfolgte die Umstellung von Holz- auf Stahlfässer, 1980 die Eröffnung des Schnaitl-Pubs in der Stadt Salzburg. In den 1980er Jahren weitete die Brauerei ihre Geschäftstätigkeit insbesondere durch die Übernahme mehrere Brauereien aus. 1981 wurde die [[Schloßbrauerei Riegerting]] erworben und stillgelegt, 1983 ereilte die [[Brauerei Höhnhart]] das selbe Schicksal. Zudem wurde 1985 die [[Brauerei Noppinger]] im benachbarten Salzburg aufgekauft. Schnaitl investierte 1981 jedoch auch Mittel in die Flaschenfüllerei sowie die Erweiterung des Gärkelles und ließ 1983 eine neue Faßfüllanlage aufstellen. 1984 wurde zudem das Bräukircherl restauriert. Der Kauf der bereits 1979 stillgelegten [[Brauerei Stechl]] im Jahr 1993 ermöglichte die Eröffnung eines Brauereiausschanks in der Stadt Braunau, der heute als ''Schnaitl Stadtgasthaus'' fimiert. Zudem wurde 1996 mit der „Bayern Weisse“ eine eigene Weißbiermarke etabliert, die allerdings in Niederbayern gebraut wird. Seit 2001 wird in Gundertshausen kein Bier mehr in Flaschen abgefüllt. Nach dem Verkauf der alten Abfüllanlage wurde die Abfüllung in Flaschen in die [[Brauerei Grieskirchen]] ausgelagert.
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Seit 2002 führt Matthias Schnaitl IV. den Betrieb. Er ließ den Braugasthof in Gundertshausen 2012 in einen Drei-Sterne-Hotelbetrieb und Veranstaltungsort mit Gastronomie umwandeln und begann im selben Jahr auf den brauereieigenen Landwirtschaftsflächen wieder Braugerste anzubauen. Unter seiner Ägide wurden auch mehrere neue Biersorten wie das Schnaitl „Dunkel“ (2006), der „Radler naturtrüb“ (2012), der „Maibock“ (2013) sowie die „Gundertshausener Ernte“ in das Programm der Brauerei aufgenommen.
    
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