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Die '''Brauerei Bergmüller''' (auch: '''Bergmiller''') war eine Kleinbrauerei in der Innviertler eine Marktgemeinde Mauerkirchen im Bezirk Braunau am Inn (Oberösterreich). Die bereits im 18. Jahrhundert bestehende Brauerei wurde vermutlich um 1902 stillgelegt.  
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Die '''Brauerei Bergmüller''' (auch: '''Bergmiller''') war eine Kleinbrauerei in der Innviertler Marktgemeinde Mauerkirchen im Bezirk Braunau am Inn (Oberösterreich). Die bereits im 18. Jahrhundert bestehende Brauerei wurde vermutlich um 1902 stillgelegt.  
    
== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
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Friedrich Bergmüller gehörte zu den bedeutendsten Mauerkirchnern seiner Zeit. Er war Bürgermeister von Mauerkirchen sowie Landtags- und Reichsratsabgeordneter und erwarb zwischen 1836 und 1877 insgesamt 15 Liegenschaften, darunter eine ehemalige Hammerschmiede die er in ein Sägewerk umbauen ließ, sowie das Schloss Spitzenberg. Beim großen Marktbrand brannte der Bräugasthof am Obermarkt ebenso wie das Schloss Spitzenberg bis auf die Grundmauern nieder. Der zeitlebens unverheiratete Bergmüller selbst verstarb 1884 und vermachte seinen Besitz mit der Brauerei seinem Neffen Albert Wieninger.<ref>Mauerkirchen. Die Chronik, S. 168</ref>
 
Friedrich Bergmüller gehörte zu den bedeutendsten Mauerkirchnern seiner Zeit. Er war Bürgermeister von Mauerkirchen sowie Landtags- und Reichsratsabgeordneter und erwarb zwischen 1836 und 1877 insgesamt 15 Liegenschaften, darunter eine ehemalige Hammerschmiede die er in ein Sägewerk umbauen ließ, sowie das Schloss Spitzenberg. Beim großen Marktbrand brannte der Bräugasthof am Obermarkt ebenso wie das Schloss Spitzenberg bis auf die Grundmauern nieder. Der zeitlebens unverheiratete Bergmüller selbst verstarb 1884 und vermachte seinen Besitz mit der Brauerei seinem Neffen Albert Wieninger.<ref>Mauerkirchen. Die Chronik, S. 168</ref>
 
   
 
   
Albert Wieninger war der Sohn von Friedrich Bergmüllers Schwester Franziska, die mit dem Besitzer der [[Brauerei Mattighofen]] Anton Wieninger verheiratet war. Nachdem Albert Wieninger bereits die Brauerei Mattighofen von seinen Eltern geerbt hatte, trat er 1884 auch das Erbe seines Onkels an. Er verkaufte Teile der umfangreichen Liegenschaften in Mauerkirchen und erweiterte im Gegenzug seinen Besitz im benachbarten Mattighofen. Wieninger blieb wie sein Onkel unverheiratet und kinderlos, weshalb nach seinem Tod im Jänner 1901 sein Erbe seinen Schwestern Luise Seyerl und Rosa Wieth zufiel. Nachdem 1902 auch Luise Seyerl verstorben war, kam es zwischen den damals noch lebenden Kindern von Luise Seyerl und Rosa Wieth im Jahr 1903 zu einem umfangreichen Erbteilungs- und Tauschvertrag. Im Zuge des Vertrages kam große Teile der Besitzungen in den Gerichtsbezirken Mauerkirchen und Mattighofen an die Brüder Max und Ludwig Seyerl, die in der Folge ihre Besitzungen in Mauerkirchen mit dem Bräugasthof am Obermarkt und dem Brauhaus in der Heiliggeistgasse 14 sukzessive verkauften. Im Zuge dieser Ereignisse dürfte der Braubetrieb schließlich eingestellt worden sein.<ref>Im [http://www.brauwesen-historisch.de/Oesterreichm.html Brauereiverzeichnis Österreich] wird die Brauerei 1902 unter dem Namen „Jos. Zwink“ geführt. Möglicherweise handelt es sich hier um einen Pächter.</ref><ref>Mauerkirchen. Die Chronik, S.219</ref>
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Albert Wieninger war der Sohn von Friedrich Bergmüllers Schwester Franziska, die mit dem Besitzer der [[Brauerei Mattighofen]] Anton Wieninger verheiratet war. Nachdem Albert Wieninger bereits die Brauerei Mattighofen von seinen Eltern geerbt hatte, trat er 1884 auch das Erbe seines Onkels an.<ref>Mauerkirchen. Die Chronik, S. 168</ref> Er verkaufte Teile der umfangreichen Liegenschaften in Mauerkirchen und erweiterte im Gegenzug seinen Besitz im benachbarten Mattighofen. Wieninger blieb wie sein Onkel unverheiratet und kinderlos, weshalb nach seinem Tod im Jänner 1901 sein Erbe seinen Schwestern Luise Seyerl und Rosa Wieth zufiel. Nachdem 1902 auch Luise Seyerl verstorben war, kam es zwischen den damals noch lebenden Kindern von Luise Seyerl und Rosa Wieth im Jahr 1903 zu einem umfangreichen Erbteilungs- und Tauschvertrag. Im Zuge des Vertrages kam große Teile der Besitzungen in den Gerichtsbezirken Mauerkirchen und Mattighofen an die Brüder Max und Ludwig Seyerl, die in der Folge ihre Besitzungen in Mauerkirchen mit dem Bräugasthof am Obermarkt und dem Brauhaus in der Heiliggeistgasse 14 sukzessive verkauften. Im Zuge dieser Ereignisse dürfte der Braubetrieb schließlich eingestellt worden sein.<ref>Im [http://www.brauwesen-historisch.de/Oesterreichm.html Brauereiverzeichnis Österreich] wird die Brauerei 1902 unter dem Namen „Jos. Zwink“ geführt. Möglicherweise handelt es sich hier um einen Pächter.</ref><ref>Mauerkirchen. Die Chronik, S.219</ref>
    
== Einzelnachweise ==
 
== Einzelnachweise ==