Brauerei Schwarzach: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 21. November 2014, 09:55 Uhr

Brauerei Schwarzach
Adresse Brauhausgasse 28
Ort 5620 Schwarzach
Bezirk St. Johann im Pongau
Bundesland Salzburg
Gründungsjahr 1843
Geschlossen 2008
Brauereityp Mittelständische Brauerei
Eigentümer Familie Seeber
Ausstoß 26.000 hl (2001)

Die Brauerei Schwarzach war eine Brauerei in der Gemeinde Schwarzach im Pongau im Bezirk Sankt Johann im Pongau (Salzburg). Die Brauerei war zwischen 1843 uns 2008 in Betrieb.

Geschichte

Die Brauerei Schwarzach wurde 1843 von Fürst Friedrich Schwarzenberg, dem späteren Erzbischof von Prag im Schloss Schernberg westlich von Schwarzach gegründet. Die Brauerei sollte ursprünglich der Finanzierung sozialer Projekte dienen. Da sich das Schloss als ungünstiger Standort erwies, wurde die Brauerei an die Schattenseite des Tals verlegt. Die Brauerei wurde 1937 von der aus Südtirol stammenden Brauerfamilie Seeber übernommen, und hatte 1940 einen Ausstoß von lediglich 300 hl. Während des ZWeiten Weltkriegs diente Teile des Kellers dem Luftschutz. Nach dem Ende des Krieges konnte der Ausstoß 1950/51 auf 8.302 hl gesteigert werden. 1972 ließ die Familie ein neues Sudhaus bauen und errichtete zudem ein neues Bürogebäude. Mitte der 90er Jahre lag der Ausstoß bereits bei rund 23.000 hl. 2002 braute die Familie Seeber bereits in der elften Generation und produzierte 26.000 Hektoliter Bier. Für das "Tauerngold" erhielt die Brauerei 2002 die 16. Goldmedaille "Monde Selection", insgesamt wurde das Bier mit 18. Goldmedaillen ausgezeichnet.

Das Ende des Braubetriebs wurde im Jänner 2008 eingeläutet. Am 22. Jänner wurde der letzte Sud auf dem Brauereigelände gebraut. In Ermangelung einer geeigneten Nachfolge entschied sich die 75-jährige Firmenchefin Eva-Maria Seeber den Betrieb, in dem sie 54 Jahre gearbeitet hatte zu schließen. Das Brauereigelände wurde endgültig Ende März geschlossen, Gelände und Gebäude verkauft. Die Brau-Union wurde Lieferant für die bisher von der Brauerei Schwarzach belieferten Gastwirtschaften, der firmeneigene Braugasthof wurde hingegen Ende März geschlossen.

Biersorten

Die Brauerei stellte zuletzt unter dem Markennamen TauernGold die Sorten Meisterbräu (12,2°/5,2%), Urgold (12,3°/5,4%), Meisterpils (12,1°/5,2%), Keltenbier dunkel (13,3°/5,4%) und Festbock hell bzw. dunkel (16,2°/7,1%) her. Unter dem selben Namen wurden ein Radler und ein Kräuterradler hergestellt. Des Weiteren braute die Familie Seeber unter dem Namen "cool beer" die Sorten virgo, sagittarius und capricorn (12,2°/5,2%).