Pinzgau Bräu: Unterschied zwischen den Versionen
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== Geschichte und Brauanlage == | == Geschichte und Brauanlage == | ||
− | Der gelernte KFZ-Mechaniker Hans Peter Hochstaffl arbeitete als Bierführer bei einer Getränkefirma, bevor er seine ersten Brauversuche am heimischen Herd startete. Über einen Stammtisch für Hobbybierbrauer lernte er den Braumeister der Brauerei [[Die Weisse]] in Salzburg kennen, wo er in der Folge eine Lehre als Brauer | + | [[Datei:Brauerei Pinzgau Bräu.jpg|miniatur|Brauanlage des Pinzgau Bräu]] |
+ | Der gelernte KFZ-Mechaniker Hans Peter Hochstaffl arbeitete als Bierführer bei einer Getränkefirma, bevor er seine ersten Brauversuche am heimischen Herd startete. Über einen Stammtisch für Hobbybierbrauer lernte er den Braumeister der Brauerei [[Die Weisse]] in Salzburg kennen, wo er in der Folge eine Lehre als Brauer begann. Er legte die Braumeisterprüfung ab und arbeitete 13 Jahre lang in der „Weissen“, bevor er sich seinen Traum von der eigenen Brauerei erfüllte. So gründete Hochstaffl im Jahr 2015 sein „Pinzgau Bräu“ in seinem Wohnort Bruck an der Glocknerstraße, wobei er seine Brauerei auf dem Gelände eines abgebrannten Kerzengeschäftes errichtete.<ref>[http://magazin.salzburgerland.com/essen-trinken/pinzgau-braeu-das-craft-werk/ Magazin Salzburgerland] „Pinzgau Bräu – das Craft-Bier!“</ref> Nachdem er 2014 mit den Vorarbeiten für seine Brauerei begonnen hatte konnten die Bauarbeiten sowie das Aufstellen der Brauanlage im Sommer 2015 abgeschlossen werden. Mitte August 2015 folgten die ersten Sude im Pinzgau Bräu,<ref>[http://www.whisky-circle.info/pinzgau-braeu/ Whisky-Circle Pinzgau], Rainer Edlinger: „Pinzgau Bräu“, 20. September 2015</ref> sodass die Brauerei im September 2015 die Tore öffnen konnte. Die Brauereieröffnung wurde schließlich am 3. Oktober 2015 mit einem „Tag der offenen Tür“ gefeiert. Plante Hochstaffl anfangs mit einem Ausstoß von 2.000 Litern pro Woche, so konnte der Brauereibesitzer bereits im Oktober 2015 einen Ausstoß von 3.000 Litern vermelden.<ref name="SN">Salzburger Nachrichten vom 8. Oktober 2015: „Im Pinzgau wird wieder gebraut“</ref> | ||
− | Die Brauerei von Hochstaffl verfügt über eine Fläche von rund 300 m² und beherbergt eine 10-hl Anlage des Brauanlagenherstellers [[Alfred Gruber GmbH|Gruber]]. Des Weiteren ist die Brauerei mit einem mit Holz verkleideten Läuterbottich, einem Boiler für die Warmwasserrückgewinnung, drei offenen Speidel Gärbottichen zu je 1.600 Liter, zwei Lagertanks zu je 1.000 l und einem Drucktank ausgestattet. Mit der inkludierten Flaschenfüllanlage können 2.000 Flaschen pro Stunde befüllt werden, wobei die verwendeten Bügelflaschen jedoch händisch verschlossen werden müssen.<ref>[http://bierseite.at/PinzgauBraeu.htm Bierseite Höglinger]</ref> | + | Die Brauerei von Hochstaffl verfügt über eine Fläche von rund 300 m² und beherbergt eine 10-hl Anlage des Brauanlagenherstellers [[Alfred Gruber GmbH|Gruber]]. Des Weiteren ist die Brauerei mit einem mit Holz verkleideten Läuterbottich, einem Boiler für die Warmwasserrückgewinnung, drei offenen Speidel Gärbottichen zu je 1.600 Liter, zwei Lagertanks zu je 1.000 l und einem Drucktank ausgestattet. Mit der inkludierten Flaschenfüllanlage können 2.000 Flaschen pro Stunde befüllt werden, wobei die verwendeten Bügelflaschen jedoch händisch verschlossen werden müssen.<ref>[http://bierseite.at/PinzgauBraeu.htm Bierseite Höglinger]</ref> Die Gerätschaften seiner Brauerei hat der Brauereigründer zum Teil gekauft und zum Teil selbst angefertigt. Die gebrauchte Abfüllanlage kaufte Hochstaffl sogar in Belgien, zerlegte sie und baute sie komplett überholt wieder zusammen.<ref name="SN" /> |
− | Im Pinzgau Bräu arbeitet Hans Peter Hochstaffl als Braumeister, Bierführer, Vertreter und Manager, während sich seine Gattin um die gesamte Verwaltung kümmert. Für den Brauprozess wird Hochstaffl von einem Mitarbeiter in Teilzeit unterstützt. | + | Im Pinzgau Bräu arbeitet Hans Peter Hochstaffl als Braumeister, Bierführer, Vertreter und Manager, während sich seine Gattin um die gesamte Verwaltung kümmert. Für den Brauprozess wird Hochstaffl von einem Mitarbeiter in Teilzeit unterstützt. Die Biere des Pinzgau Bräu sind in der Brauerei selbst, in der regionalen Gastronomie sowie in Bierfachgeschäften in Österreich erhältlich. |
== Biersorten == | == Biersorten == | ||
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Für seine Biere verwendet Hochstaffl ausschließlich Zutaten aus Österreich. Das Wasser stammt aus der Wölfelquelle in Fusch, die Hefe aus der eigenen Hefereinzucht. Im Pinzgau Bräu werden derzeit sechs Biersorten gebraut, wobei das mit Citra Hopfen gebraute „Pinzgau Zwickl“ die Hauptmarke darstellt. Das „Phönix aus der Asche“ ist eine Reminiszenz an die abgebrannte Halle, auf deren Grundmauern die Brauerei entstand. Es wird mit getorftem Whiskymalz gebraut, dessen Rauchnote an die Glutnester des Brandes erinnern sollen. Zudem hat Hochstaffl ein „Pale Ale“ im Programm, bei dem Summit und Cascade Hopfen zum Einsatz kommen. Neben diesen Bieren greift Hochstaffl auf seine Erfahrung als Weißbierbrauer zurück, wobei er insgesamt drei verschiedene Weißbiere braut. Während des Weizen hell laut Produktbeschreibung vom Bananenaroma geprägt sein soll, setzt der Brauer beim Weizen dunkel auf geröstetes Weizenmalz mit Bitterschokolade-Noten. Abgerundet wird die Produktpallette durch ein alkoholfreies Weizenbier („Non promillo“). | Für seine Biere verwendet Hochstaffl ausschließlich Zutaten aus Österreich. Das Wasser stammt aus der Wölfelquelle in Fusch, die Hefe aus der eigenen Hefereinzucht. Im Pinzgau Bräu werden derzeit sechs Biersorten gebraut, wobei das mit Citra Hopfen gebraute „Pinzgau Zwickl“ die Hauptmarke darstellt. Das „Phönix aus der Asche“ ist eine Reminiszenz an die abgebrannte Halle, auf deren Grundmauern die Brauerei entstand. Es wird mit getorftem Whiskymalz gebraut, dessen Rauchnote an die Glutnester des Brandes erinnern sollen. Zudem hat Hochstaffl ein „Pale Ale“ im Programm, bei dem Summit und Cascade Hopfen zum Einsatz kommen. Neben diesen Bieren greift Hochstaffl auf seine Erfahrung als Weißbierbrauer zurück, wobei er insgesamt drei verschiedene Weißbiere braut. Während des Weizen hell laut Produktbeschreibung vom Bananenaroma geprägt sein soll, setzt der Brauer beim Weizen dunkel auf geröstetes Weizenmalz mit Bitterschokolade-Noten. Abgerundet wird die Produktpallette durch ein alkoholfreies Weizenbier („Non promillo“). | ||
Aktuelle Version vom 11. Februar 2016, 09:45 Uhr
Pinzgau Bräu | ||
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Adresse | Glocknerstraße 60a | |
Ort | 5671 Bruck an der Glocknerstraße | |
Bezirk | Zell am See | |
Bundesland | Salzburg | |
Gründungsjahr | 2015 | |
Brauereityp | Kleinbrauerei | |
Website | http://www.pinzgau-braeu.at | |
Karte | ||
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47.28138112.823271Koordinaten: 47° 16′ 53″ N, 12° 49′ 24″ O
Das Pinzgau Bräu ist eine Kleinbrauerei in der Gemeinde Bruck an der Glocknerstraße im Bezirk Zell am See (Bundesland Salzburg). Sie wurde 2015 von Braumeister Hans Peter Hochstaffl gegründet.
Geschichte und Brauanlage
Der gelernte KFZ-Mechaniker Hans Peter Hochstaffl arbeitete als Bierführer bei einer Getränkefirma, bevor er seine ersten Brauversuche am heimischen Herd startete. Über einen Stammtisch für Hobbybierbrauer lernte er den Braumeister der Brauerei Die Weisse in Salzburg kennen, wo er in der Folge eine Lehre als Brauer begann. Er legte die Braumeisterprüfung ab und arbeitete 13 Jahre lang in der „Weissen“, bevor er sich seinen Traum von der eigenen Brauerei erfüllte. So gründete Hochstaffl im Jahr 2015 sein „Pinzgau Bräu“ in seinem Wohnort Bruck an der Glocknerstraße, wobei er seine Brauerei auf dem Gelände eines abgebrannten Kerzengeschäftes errichtete.[1] Nachdem er 2014 mit den Vorarbeiten für seine Brauerei begonnen hatte konnten die Bauarbeiten sowie das Aufstellen der Brauanlage im Sommer 2015 abgeschlossen werden. Mitte August 2015 folgten die ersten Sude im Pinzgau Bräu,[2] sodass die Brauerei im September 2015 die Tore öffnen konnte. Die Brauereieröffnung wurde schließlich am 3. Oktober 2015 mit einem „Tag der offenen Tür“ gefeiert. Plante Hochstaffl anfangs mit einem Ausstoß von 2.000 Litern pro Woche, so konnte der Brauereibesitzer bereits im Oktober 2015 einen Ausstoß von 3.000 Litern vermelden.[3]
Die Brauerei von Hochstaffl verfügt über eine Fläche von rund 300 m² und beherbergt eine 10-hl Anlage des Brauanlagenherstellers Gruber. Des Weiteren ist die Brauerei mit einem mit Holz verkleideten Läuterbottich, einem Boiler für die Warmwasserrückgewinnung, drei offenen Speidel Gärbottichen zu je 1.600 Liter, zwei Lagertanks zu je 1.000 l und einem Drucktank ausgestattet. Mit der inkludierten Flaschenfüllanlage können 2.000 Flaschen pro Stunde befüllt werden, wobei die verwendeten Bügelflaschen jedoch händisch verschlossen werden müssen.[4] Die Gerätschaften seiner Brauerei hat der Brauereigründer zum Teil gekauft und zum Teil selbst angefertigt. Die gebrauchte Abfüllanlage kaufte Hochstaffl sogar in Belgien, zerlegte sie und baute sie komplett überholt wieder zusammen.[3]
Im Pinzgau Bräu arbeitet Hans Peter Hochstaffl als Braumeister, Bierführer, Vertreter und Manager, während sich seine Gattin um die gesamte Verwaltung kümmert. Für den Brauprozess wird Hochstaffl von einem Mitarbeiter in Teilzeit unterstützt. Die Biere des Pinzgau Bräu sind in der Brauerei selbst, in der regionalen Gastronomie sowie in Bierfachgeschäften in Österreich erhältlich.
Biersorten
Für seine Biere verwendet Hochstaffl ausschließlich Zutaten aus Österreich. Das Wasser stammt aus der Wölfelquelle in Fusch, die Hefe aus der eigenen Hefereinzucht. Im Pinzgau Bräu werden derzeit sechs Biersorten gebraut, wobei das mit Citra Hopfen gebraute „Pinzgau Zwickl“ die Hauptmarke darstellt. Das „Phönix aus der Asche“ ist eine Reminiszenz an die abgebrannte Halle, auf deren Grundmauern die Brauerei entstand. Es wird mit getorftem Whiskymalz gebraut, dessen Rauchnote an die Glutnester des Brandes erinnern sollen. Zudem hat Hochstaffl ein „Pale Ale“ im Programm, bei dem Summit und Cascade Hopfen zum Einsatz kommen. Neben diesen Bieren greift Hochstaffl auf seine Erfahrung als Weißbierbrauer zurück, wobei er insgesamt drei verschiedene Weißbiere braut. Während des Weizen hell laut Produktbeschreibung vom Bananenaroma geprägt sein soll, setzt der Brauer beim Weizen dunkel auf geröstetes Weizenmalz mit Bitterschokolade-Noten. Abgerundet wird die Produktpallette durch ein alkoholfreies Weizenbier („Non promillo“).
Einzelnachweise
- ↑ Magazin Salzburgerland „Pinzgau Bräu – das Craft-Bier!“
- ↑ Whisky-Circle Pinzgau, Rainer Edlinger: „Pinzgau Bräu“, 20. September 2015
- ↑ 3,0 3,1 Salzburger Nachrichten vom 8. Oktober 2015: „Im Pinzgau wird wieder gebraut“
- ↑ Bierseite Höglinger