Brauerei Hugo Baumgartner: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
Die Brauerei Baumgartner war eine der fünf traditionellen Brauereien Altheims. Im Bräuerverzeichnis von 1795/97 wird am Standort der späteren Brauerei Baumgartner (damals  Altheim Nr. 85) ein Georg Huber als Bierbrauer genannt, dessen Brauerei zu diesem Zeitpunkt einen Bierausstoß von 1689 Eimern Bier aufwies. Mitte des 19. Jahrhunderts war die Brauerei im Besitz des Jakob Lindinger,<ref>[https://books.google.at/books?id=d5g7AAAAcAAJ&pg=PA47 Handels- und Gewerbe-Adressen-Buch für Oesterreich ob der Enns. Linz 1853, S. 47]</ref> der 1843 die Bierbräuerswitwe Magdalena Bayer geheiratet hatte.<ref>[http://www.data.matricula.info/php/view.php?ar_id=3670&link=413134x15] Trauungsbuch 04 der Pfarre Altheim, Bild: A14HHHH04-01_00150</ref> Um 1880 war Paul Peyrer Inhaber der Brauerei.<ref>[http://digi.landesbibliothek.at/viewer/resolver?urn=urn:nbn:at:AT-OOeLB-4221646 Adressen-Buch der sämtlichen Industriellen, Handel- & Gewerbetreibenden in Oberösterreich]. Linz 1880, S. 77</ref> Er hatte einen Sohn, der ebenfalls Paul hieß und der 1884 die Tochter des Altheimer Brauereibesitzers Georg Wötzelsberger ([[Brauerei Wötzelsberger]]) heiratete.<ref>[http://www.data.matricula.info/php/view.php?ar_id=3670&link=413134x17 data.matricula.org] Trauungsbuch 06 der Pfarre Altheim, Bild: A14HHHH06_00230]</ref> Peyrer braute zwischen 1890 und 1895 zwischen 1032 und 1224 hl Bier, womit die Brauerei die zweitkleinste Brauerei in Altheim war.<ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=nwi&datum=18920730&seite=6 Neue Warte am Inn, 30. Juli 1892, S. 6]<br />[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=nwi&datum=18931021&seite=5 Neue Warte am Inn, 21. Oktober 1983, S. 5]<br />[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=nwi&datum=18941020&seite=4 Neue Warte am Inn, 20. Oktober 1894, S. 4]<br />[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=nwi&datum=18960118&seite=3 Neue Warte am Inn, 18. Jänner 1896, S. 3]</ref> Peyrer brachte es bis zum Bürgermeister von Altheim, verstarb jedoch im August 1895 im Alter von nur 47 Jahren.<ref>[http://www.data.matricula.info/php/view.php?ar_id=3670&link=413134x30x77 data.matricula.org] Sterbebuch der PFarre Altheim, 1895, Bild : PfmF029 - 00404 (Duplikat)</ref> In der Folge dürfte Franz Baumgartner in den Betrieb eingeheiratet haben,<ref>vgl [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=nwi&datum=19160805&seite=9&zoom=33&query=%22Betty%2BPeyrer%22&ref=anno-search Neue Warte am Inn]</ref> der den betrieb an Hugo Baumgartner weitergab.
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Die Brauerei Baumgartner war eine der fünf traditionellen Brauereien Altheims. Im Bräuerverzeichnis von 1795/97 wird am Standort der späteren Brauerei Baumgartner (damals  Altheim Nr. 85) ein Georg Huber als Bierbrauer genannt, dessen Brauerei zu diesem Zeitpunkt einen Bierausstoß von 1689 Eimern Bier aufwies. Mitte des 19. Jahrhunderts war die Brauerei im Besitz des Jakob Lindinger,<ref>[https://books.google.at/books?id=d5g7AAAAcAAJ&pg=PA47 Handels- und Gewerbe-Adressen-Buch für Oesterreich ob der Enns. Linz 1853, S. 47]</ref> der 1843 die Bierbräuerswitwe Magdalena Bayer geheiratet hatte.<ref>[http://www.data.matricula.info/php/view.php?ar_id=3670&link=413134x15 data.matricula.info] Trauungsbuch 04 der Pfarre Altheim, Bild: A14HHHH04-01_00150</ref> Um 1880 war Paul Peyrer Inhaber der Brauerei.<ref>[http://digi.landesbibliothek.at/viewer/resolver?urn=urn:nbn:at:AT-OOeLB-4221646 Adressen-Buch der sämtlichen Industriellen, Handel- & Gewerbetreibenden in Oberösterreich]. Linz 1880, S. 77</ref> Er hatte einen Sohn, der ebenfalls Paul hieß und der 1884 die Tochter des Altheimer Brauereibesitzers Georg Wötzelsberger ([[Brauerei Wötzelsberger]]) heiratete.<ref>[http://www.data.matricula.info/php/view.php?ar_id=3670&link=413134x17 data.matricula.org] Trauungsbuch 06 der Pfarre Altheim, Bild: A14HHHH06_00230]</ref> Peyrer braute zwischen 1890 und 1895 zwischen 1032 und 1224 hl Bier, womit die Brauerei die zweitkleinste Brauerei in Altheim war.<ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=nwi&datum=18920730&seite=6 Neue Warte am Inn, 30. Juli 1892, S. 6]<br />[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=nwi&datum=18931021&seite=5 Neue Warte am Inn, 21. Oktober 1983, S. 5]<br />[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=nwi&datum=18941020&seite=4 Neue Warte am Inn, 20. Oktober 1894, S. 4]<br />[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=nwi&datum=18960118&seite=3 Neue Warte am Inn, 18. Jänner 1896, S. 3]</ref> Peyrer brachte es bis zum Bürgermeister von Altheim, verstarb jedoch im August 1895 im Alter von nur 47 Jahren.<ref>[http://www.data.matricula.info/php/view.php?ar_id=3670&link=413134x30x77 data.matricula.org] Sterbebuch der PFarre Altheim, 1895, Bild : PfmF029 - 00404 (Duplikat)</ref> In der Folge dürfte Franz Baumgartner in den Betrieb eingeheiratet haben,<ref>vgl [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=nwi&datum=19160805&seite=9&zoom=33&query=%22Betty%2BPeyrer%22&ref=anno-search Neue Warte am Inn]</ref> der den Betrieb an Hugo Baumgartner weitergab. Unter Hugo Baumgartner blieb die Brauerei ein Kleinstbetrieb. Er stellte 1926/26 720 hl, 1930/31 1438 hl und 1932/33 770 hl Bier her.<ref>Heinrich Ludwig Werneck: [http://digi.landesbibliothek.at/viewer/resolver?urn=urn:nbn:at:AT-OOeLB-4285221 Brauwesen und Hopfenbau in Oberösterreich von 1100-1930.] III. Innviertel. Linz 1939/40, S. 127</ref> 1934 wurde die Produktion eingestellt.<ref name="Napoleonwirt">{{Webarchiv | url=http://www.napoleonwirt.at:80/Über_uns_107.html | wayback=20140503001249}}</ref>
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Die Geschichte der ehemaligen Braustätte reicht bis in die erste Hälfte des 17. Jahrhunderts zurück. Teile des Kellers dürften noch deutlich älter sein und könnten aus der Zeit der Gotik stammen. Die heutige Form erhielt das Gebäude nach dem großen Brand vom 9. Oktober 1841, in dessen Folge zwei ehemals getrennte Gebäude vereint wurden. Nach der Einstellung der Bierproduktion verfiel das Anwesen mit dem Braugasthof nach und nach, bis schließlich 1967 die Familie Schöpp den Besitz erwarb und das heutige Gasthaus Napolenonwirt einrichteten.<ref name="Napoleonwirt" />
  
 
== Einzelnachweise ==
 
== Einzelnachweise ==
 
<references />
 
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[[Kategorie:Ehemalige Brauerei (Oberösterreich)]]
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[[Kategorie:Braubetrieb eingestellt 1934]]
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[[Kategorie:Bezirk Braunau am Inn]]

Aktuelle Version vom 4. April 2018, 12:06 Uhr

Brauerei Hugo Baumgartner
Adresse Stadtplatz 33
Ort 4950 Altheim
Bezirk Braunau am Inn
Bundesland Oberösterreich
Brauereityp Kleinbrauerei
Eigentümer Hugo Baumgartner

Die Brauerei Hugo Baumgartner war eine Klein- oder Gasthausbrauerei in Altheim im Bezirk Braunau am Inn.

Geschichte

Die Brauerei Baumgartner war eine der fünf traditionellen Brauereien Altheims. Im Bräuerverzeichnis von 1795/97 wird am Standort der späteren Brauerei Baumgartner (damals Altheim Nr. 85) ein Georg Huber als Bierbrauer genannt, dessen Brauerei zu diesem Zeitpunkt einen Bierausstoß von 1689 Eimern Bier aufwies. Mitte des 19. Jahrhunderts war die Brauerei im Besitz des Jakob Lindinger,[1] der 1843 die Bierbräuerswitwe Magdalena Bayer geheiratet hatte.[2] Um 1880 war Paul Peyrer Inhaber der Brauerei.[3] Er hatte einen Sohn, der ebenfalls Paul hieß und der 1884 die Tochter des Altheimer Brauereibesitzers Georg Wötzelsberger (Brauerei Wötzelsberger) heiratete.[4] Peyrer braute zwischen 1890 und 1895 zwischen 1032 und 1224 hl Bier, womit die Brauerei die zweitkleinste Brauerei in Altheim war.[5] Peyrer brachte es bis zum Bürgermeister von Altheim, verstarb jedoch im August 1895 im Alter von nur 47 Jahren.[6] In der Folge dürfte Franz Baumgartner in den Betrieb eingeheiratet haben,[7] der den Betrieb an Hugo Baumgartner weitergab. Unter Hugo Baumgartner blieb die Brauerei ein Kleinstbetrieb. Er stellte 1926/26 720 hl, 1930/31 1438 hl und 1932/33 770 hl Bier her.[8] 1934 wurde die Produktion eingestellt.[9]

Die Geschichte der ehemaligen Braustätte reicht bis in die erste Hälfte des 17. Jahrhunderts zurück. Teile des Kellers dürften noch deutlich älter sein und könnten aus der Zeit der Gotik stammen. Die heutige Form erhielt das Gebäude nach dem großen Brand vom 9. Oktober 1841, in dessen Folge zwei ehemals getrennte Gebäude vereint wurden. Nach der Einstellung der Bierproduktion verfiel das Anwesen mit dem Braugasthof nach und nach, bis schließlich 1967 die Familie Schöpp den Besitz erwarb und das heutige Gasthaus Napolenonwirt einrichteten.[9]

Einzelnachweise