Johannesbräu: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 25. Februar 2016, 22:27 Uhr
47.05745815.344804Koordinaten: 47° 3′ 27″ N, 15° 20′ 41″ O
Das Johannesbräu, auch Brauhäusl am Steinberg bzw. 1. Steirische Hausbrauerei, war eine Gasthausbrauerei in Graz Haslau. Die Brauerei bestand zwischen 1987 und 2008.[1]
Geschichte
Das Gasthaus „Brauhäusl am Steinberg“ wurde 1939 von Anton Gapp unter dem Beinamen „Zum lustigen Bergmann“ gegründet, wobei sich dieser Beiname auf den Abbau von Farberde in dieser Region bezog und die im Brauhäusl einkehrenden Bergleute bezog. In der Folge wurde das Lokal 1945 völlig zerstört und in den 1950er Jahren als Tanzcafe bekannt, 1976 übernahm Franz Gapp den Betrieb und baute das Tanzcafe zu einem Gasthaus aus. Im Jahr 1986 installierten die Eheleute Franz und Maria Gapp m it Beteiligung GRazer GEschäftsleute in einem Nebengebäude des Brauhäusl schließlich die erste Gasthausbrauerei der Steiermark. Sie ließen eine 10 hl Salm-Brauanlage (Typ: MB102N2A)[2] aufstellen, die aus zwei Kesseln mit unten liegendem Rührwerk in der Maische- bzw. Sudpfanne bestand und über einen sechsteiligen Siebboden in der Läuterpfanne verfügte. Zudem war die Brauerei mit einem Warmwasserspeicher mit Plattenkühler als Wärmetauscher ausgestattet, im Gär- und Lagerkeller befanden sich fünf Gär- bzw. 12 Lagertanks mit Eiswasserkühlung. 2008 wurde das Gasthaus sowie die Brauerei pensionsbedingt stillgelegt.
Biersorten
Ganzjährig wurden im Johannesbräu Mitte der 1990er Jahre ein nicht süßes dunkles Doppelmalz mit 12,2° Stammwürze und 4,8 Vol. % Alkohol, ein Märzen mit 12,2° Stammwürze und 4,5 Vol. % Alkohol sowie ein Pils mit 12,2° Stammwürze und 4,8 Vol. % Alkohol gebraut. Hinzu kamen Saisonbiere wie „Münchner Bock“, „Bock hell“, „Premium“ und „Weizen Lager“. Für die Biere verwendete Franz Gapp Stadlauer Malz, Hopfen aus der Hallertau, Frischhefe des Steirerbrau Konzern sowie das Wasser der Ortswasserleitung. Das Bier war außer in der Gasthausbrauerei auch im „Bierg'wölb zum Pfiff“ in der Grazer Schönaugasse erhältlich und wurde in 2-Liter-Partyflaschen abgefüllt.
Einzelnachweise
- ↑ BRAUTOPO Österreichische historische Brauereitopographie
- ↑ Salm Austria
Literatur
- Conrad Seidl: Unser Bier. Alle neuen Brauereien. Alle neuen Biere. Alle neuen Bierlokale. Deuticke, Wien, München 1996 ISBN 3-216-30252-0, S. 226.
- Conrad Seidls Bier Guide 2005. 1111 österreichische Bierlokale. Wien 2005, S. 173.
- Michael Hlatky: Das große österreichische Bierlexikon. Österreichische Braustätten und Biersorten. austria medien service, Graz 1996, S. 140.
Weblinks
- http://www.johannesbraeu.at (Memento vom 26. September 2006 im Internet Archive)
- Johannesbräu auf den Seiten von Herbert Höglinger