Wieden Bräu: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
Das Wieden Bräu ist nach dem [[Fischer Bräu]] und dem [[Medl Bräu]] die drittälteste Gasthausbrauerei Wiens. Der Betrieb wurde 1991 von Wolfgang Stark gegründet, wobei der Firmenname „Gastronomie mit Pfiff BetriebsgmbH“ lautet. Die Geschichte des Gasthauses an dieser Stelle ist jedoch wesentlich älter. Seit 1658 ist in dem Haus in der Waaggasse ein Gasthaus belegt, dass jedoch bis Mitte des 19. Jahrhunderts noch zur Vorstadt Wieden gehörte und damit außerhalb Wiens lag. Das heute bestehende Gebäude wurde 1835 errichtet, 1854 war es der Sterbeort des Genremalers Johann Matthias Ranftl.
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Das Wieden Bräu ist nach dem [[Fischer Bräu]] und dem [[Medl Bräu]] die drittälteste Gasthausbrauerei Wiens. Der Betrieb wurde 1991 von Wolfgang Stark gegründet, wobei der Firmenname „Gastronomie mit Pfiff BetriebsgmbH“ lautete. Die Geschichte des Gasthauses an dieser Stelle ist jedoch wesentlich älter. Seit 1658 ist in dem Haus in der Waaggasse ein Gasthaus belegt, dass jedoch bis Mitte des 19. Jahrhunderts noch zur Vorstadt Wieden gehörte und damit außerhalb Wiens lag. Das heute bestehende Gebäude wurde 1835 errichtet, 1854 war es der Sterbeort des Genremalers Johann Matthias Ranftl.  
  
Gebraut wird im Wieden Bräu auf einem 16-hl-Sudwerk der Firma [[Salm]], wobei Dienstag und Mittwoch Brautage sind. Seit 22 Jahren wird im Wieden Bräu auch ein Brauseminar angeboten.
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Im Frühjahr übernahm die Wiener Gastrogröße Igor Nesterenko ([[Flatschers Margareten]]) das Wieden Bräu und ließ das Lokal bis zum Herbst renovieren.<ref>https://www.gastro.news/magazin/wieden-braeu-igor-nesterenko/ gastro.news] ''Wieden Bräu: Igor Nesterenko übernimmt die Gasthausbrauerei!'', 12. Mai 2021</ref>
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Gebraut wird im Wieden Bräu auf einem 16-hl-Sudwerk (Typ: MB162C2A) der Firma [[Salm]].
 
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Wieden Bräu - Außen.JPG|Außenfassade
 
Wieden Bräu - Außen.JPG|Außenfassade
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Wieden Bräu - Gastraum 01.jpg|Gastraum mit Bar
 
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== Biersorten ==
 
== Biersorten ==
Im Wieden Bräu werden seit langem drei Standardsorten gebraut, ein „Helles“, ein „Märzen“ und ein „Dunkles“. Zusätzlich wird jeweils ein Spezialangeboten, wobei der experimentierfreudige bayrische Braumeister beispielsweise verschieden Bock- und Weißbiere, aber auch ein „Marillen-Wit“, ein Hafermalzbier oder ein belgische Ale („Xarifa“) braut. Das Wieden Bräu war 1997 die erste Gasthausbrauerei, die ein Hanfbier hergestellt hat. Zudem wurde bereits 1994 mit einem Ingwerbier experimentiert.
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Im Wieden Bräu wurden lange Zeit die drei Standardsorten „Helles“, „Märzen“ und „Dunkles“ gebraut. Zusätzlich wurde jeweils ein Spezialbier angeboten, insbesondere Sainonale Bockbiere, Weißbiere aber auch Frucht- und Hanfbier. Das Wieden Bräu war 1997 die erste Gasthausbrauerei, die ein Hanfbier hergestellt hat. Zudem wurde bereits 1994 mit einem Ingwerbier experimentiert. Mit der Neuübernahme im jahr 2021 änderte sich auch das Bierangebot. Neue Standardsorten sind Wiener Lager, Helles, Pils, India Pale Ale und Stout.  
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==

Aktuelle Version vom 17. März 2022, 13:59 Uhr

Wieden Bräu
Wieden Bräu
Adresse Waaggasse 5
Ort 1040 Wien
Bezirk Wieden
Bundesland Wien
Gründungsjahr 1991
Brauereityp Gasthausbrauerei
Website http://wieden-braeu.at
Karte
Wieden Bräu (Wien)
Wieden Bräu

48.19484916.366353Koordinaten: 48° 11′ 41″ N, 16° 21′ 59″ O

Das Wieden Bräu ist eine Gasthausbrauerei im 4. Wiener Gemeindebezirk Wieden. Die Brauerei wurde 1991 eröffnet.

Geschichte

Das Wieden Bräu ist nach dem Fischer Bräu und dem Medl Bräu die drittälteste Gasthausbrauerei Wiens. Der Betrieb wurde 1991 von Wolfgang Stark gegründet, wobei der Firmenname „Gastronomie mit Pfiff BetriebsgmbH“ lautete. Die Geschichte des Gasthauses an dieser Stelle ist jedoch wesentlich älter. Seit 1658 ist in dem Haus in der Waaggasse ein Gasthaus belegt, dass jedoch bis Mitte des 19. Jahrhunderts noch zur Vorstadt Wieden gehörte und damit außerhalb Wiens lag. Das heute bestehende Gebäude wurde 1835 errichtet, 1854 war es der Sterbeort des Genremalers Johann Matthias Ranftl.

Im Frühjahr übernahm die Wiener Gastrogröße Igor Nesterenko (Flatschers Margareten) das Wieden Bräu und ließ das Lokal bis zum Herbst renovieren.[1] Gebraut wird im Wieden Bräu auf einem 16-hl-Sudwerk (Typ: MB162C2A) der Firma Salm.

Biersorten

Im Wieden Bräu wurden lange Zeit die drei Standardsorten „Helles“, „Märzen“ und „Dunkles“ gebraut. Zusätzlich wurde jeweils ein Spezialbier angeboten, insbesondere Sainonale Bockbiere, Weißbiere aber auch Frucht- und Hanfbier. Das Wieden Bräu war 1997 die erste Gasthausbrauerei, die ein Hanfbier hergestellt hat. Zudem wurde bereits 1994 mit einem Ingwerbier experimentiert. Mit der Neuübernahme im jahr 2021 änderte sich auch das Bierangebot. Neue Standardsorten sind Wiener Lager, Helles, Pils, India Pale Ale und Stout.

Literatur

  • Conrad Seidl: Unser Bier. Alle neuen Brauereien. Alle neuen Biere. Alle neuen Bierlokale. Deuticke, Wien, München 1996 ISBN 3-216-30252-0, S. 330–334.
  • Michael Hlatky: Das große österreichische Bierlexikon. Österreichische Braustätten und Biersorten. austria medien service, Graz 1996, S. 178.

Weblinks

  1. https://www.gastro.news/magazin/wieden-braeu-igor-nesterenko/ gastro.news] Wieden Bräu: Igor Nesterenko übernimmt die Gasthausbrauerei!, 12. Mai 2021